Handwerkskunst made in Dänemark

Leuchte Lamella von Le Klint, Design: Hallgeier Homstvedt und Jonah Takagi 2018 Foto: Le Klint

Gute, qualitätsolle Handwerkskunst ist seit den Fünfzigerjahren die Basis zahlreicher Entwürfe der dänischen Moderne und bestimmt die Entwürfe von großen Meistern wie Hans J.Wegner, Børge Mogensen, Arne Jacobsen, oder eben auch Kaare Klint (1888-1954). 

Sie ist auch die Grundlage eines Familienunternehmens, das 1943 gegründete Unternehmen „Le Klint“, das seit Anfang des 20. Jahrhunderts bestehenden kunsthandwerklich tätigen Betriebs, der auf das Falten von Lampenschirmen aus Papier spezialisiert war. So kommt Le Klint ein wichtiger Anteil  am Entstehen der dänischen Moderne zu, denn nur dort wurden die bis heute beliebten Lampenklassiker von Kaare und Tage Klint, Poul Christiansen und Andreas Hansen hergestellt. Auch heute werden hier die Lampenschirme für zeitgenössische Entwürfe dänischer Designer wie Markus Johansson, Christian Troels oder Øivind Slaatto in feinster Handarbeit gefertigt.  

Dänisches Design, zweifelsohne eine der stärksten Zugpferde Dänemarks, verortet man meist mit Entwürfen der Fünfziger und Sechzigerjahre. Ein paar wenige Unternehmen gibt es jedoch noch heute, die die auf handwerkliche Fertigung und qualitätsolle Ausführung setzen – so wie Le Klint.

Spiegelbild einer langen Designgeschichte
Das Beleuchtungsunternehmen wurde 1943 gegründet. Seine Anfänge gehen jedoch bereits  auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurück, als der Architekt und Ingenieur P.V. Jensen-Klint (1853-1930) begann, den allerersten Lampenschirm für eine von ihm entworfene Petroleumlampe zu fertigen. Sein Sohn Tage Klint (1884 – 1953), war ein kreativer Unternehmer, auf ihn geht die Firmengründung 1943 zurück. Er beschloss die Faltentätigkeit der Familie Klint in ein Unternehmen umzuwandeln und schuf somit die kommerzielle Grundlage für das noch heute erfolgreich tätige Unternehmen.
Tage fügte den originalen Klint-Lampenschirmen den einzigartigen Kragen hinzu, der die Elastizität des Materials nützt und so die feste Verbindung von Schirm und Leuchte sichert. Bis heute sind seine Entwürfe in der Produktpalette vertreten. Tages Bruder, der Architekt Kaare Klint (1888-1954) Die Inneneinrichtung des Le Klint-Stores in Kopenhagen ist ebenso ihm zuzuordnen wie der Entwurf für die Le Klint 101, auch bekannt als Laterne, sowie die Le Klint 306, eine vielseitige Wand- und Tischleuchte, die bis heute zu den herausragendsten Leuchten des Sortiments zählen.
Mit Esben Klint, dem Sohn von Kaare führte die väterlichen Tradition fort. , was sich besonders deutlich in den Entwürfen für Kircheninventar und Möbel, die er mit Børge Mogensen schuf, ablesen lässt. Auch von ihm stammen eine Reihe von Lampen für Le Klint, die noch heute angeboten werden.

Le Klint’s Leuchten entstehen in Zusammenarbeit mit Architekten und Designern, denen der Respekt vor Handwerkskunst und den Traditionen ebenso schätzen wie das Unternehmen, das darauf abzielt, seine Entwürfe entsprechend den heutigen Technologien und wechselnden Trends ständig zu modernisieren.

Handgemachtes Design aus Dänemark
Gute Handwerkskunst und eigene Produktion sind zwei wichtige Eckpfeiler der Marke. Die von Hand gefalteten, ikonischen Lampenschirme entstehen unter Anwendung spezifischer Techniken, die erst mühsam erlernt werden müssen. Ein präziser Ausbildungsprozess muss durchlaufen werden, bis die fachliche Qualifikation die Beherrschung der verschiedensten Faltenformen erlaubt, und man in das Team der Faltexperten aufgenommen wird.
Jeder Aspekt der Produktion, der Montage, der Qualitätskontrolle und des Versands erfolgt mit ebensolchem Engagement, um die Einzigartigkeit der das Haus verlassenden Objekte sicherzustellen.

Die drei jüngsten Leuchtenserien Lamella, The Bouquet und Carronade widerspiegeln einmal mehr die Bandbreite der Qualität und ausgeklügelten Produktionstechniken wider, die bei Le Klint zum Einsatz kommen. 

Die Leuchte Carronade des Designers Markus Johansson inspiriert sich formal unverkennbar an Schiffskanonen des 17. Jahrhunderts Fotos: Le Klint

Die Leuchte Lamella von Hallgeier Homstvedt und Jonah Takagi 2018 Design, zeigt sich in zeitlos reduzierter Form. Die Designer beziehen sich auf die zarte Lamellenstruktur von Pilzen und schufen eine aus hochwertiger weißer Lampenfolie gefertigte Kollektion, die sechs Varianten von der Pendelleuchte, Wand- und Deckenleuchte umfasst.

Für ihren Entwurf The Bouquet, inspirierte sich die Designerin Sinja Sparer Damkjaer (2019) an einem locker gebundenen Blumenstrauß. Der organisch anmutende Leuchtenschirm, den die für Le Klint charakteristischen Falten  prägen, wird von einer geflochtenen Leinenkordel gehalten und ist in verschiedenen Größen erhältlich. Der Schirm aus hochwertigem weißem Papier oder Lampenfolie ebenso wie die Details aus Eichenholz entstehen in aufwendiger Handarbeit.

Carronade des Designers Markus Johansson entstand 2016 und lässt an Schiffskanonen des 17. Jahrhunderts denken, auf die er formal referenziert.  Ausgangsmodell ist die minimalistisch Tischleuchte, die an eine kleine Kantone denken lässt. Die Kollektion, die die historische Form mit modernster Lichttechnik kombiniert, besteht aus sieben Modellen.  

Starkes DNA gepaart mit Innovation 
„Le Klint in eine neue Phase zu führen, ist für mich immer eine aufregende und erfüllende Erfahrung, da die Reise unser Bestreben darstellt, unsere Zusammenarbeit mit erfahrenen Designern und einem engagierten Le Klint-Team zu stärken. Gemeinsam streben wir danach, kontinuierlich innovative und funktionale Designs zu entwickeln, die unseren Ethos repräsentieren und unsere einzigartige DNA respektieren.“
Kim Weckstrøm Jensen, CEO

www.leklint.com

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